01.12.2017

Pressemitteilung Gegen die Steinwüsten

Der erste Eindruck zählt. Zum attraktiven Erscheinungsbild eines Gebäudes, ob Wohnhaus oder Bürogebäude, gehört ein angemessener Eingangsbereich. Hier wird man empfangen, hier erkennt man, wer hinter den Mauern wohnt oder arbeitet.

Geht man durch Neubaugebiete, fallen die zahlreichen Kiesgärten auf, die, minimalst bepflanzt, in den letzten Jahren als Vorgärten oder Teilbereiche von Hausgärten entstanden sind. Aber auch Verkehrsinseln, Kreisverkehre oder Restflächen im öffentlichen Grün präsentieren sich mehr und mehr als Kies- oder Schotterflächen.

Sicherlich spielen als Gründe für diese Gestaltungsart neben einem gewissen modischen Trend auch der Wunsch nach Pflegeleichtigkeit und Kostenreduzierung eine Rolle. Aber das sollten nicht die einzigen Gründe für eine Gartengestaltung sein. Siehe oben!

Modetrends hat es auch in der Gartengestaltung schon immer gegeben. Doch das Moderne ist selten das Gute, weil es meist nur von kurzer Dauer ist. Das Wesen des Gärtnerns ist das nachhaltige Arbeiten in und mit der Natur. Mit Blick auf die Folgen der Klimaerwärmung zeigt diese uralte „Gartenweisheit“ heute mehr denn je den eigentlich richtigen Weg. Eine vitale Vegetation bildet Sauerstoff, baut Kohlendioxid ab, bindet Luftverunreinigungen, sorgt für Schatten und Verdunstung, bietet Insekten und Kleinieren Nist- und Nahrungsmöglichkeiten. Dabei ist ein Netz aus vielen kleinen bis mittelgroßen Grünflächen effektiver und verbessert das Stadtklima nachhaltiger, als wenige große Grünanlagen.

Eine aktuelle Studie der Cardiff University aus Großbritannien hat ergeben, dass Natur und Grün die Menschen gegenüber anderen öffnet, sie sich mehr verbunden und auch gesünder fühlen. Mit steigendem Grünanteil in den Städten sinkt auch die Verbrechensrate um bis zu 4%. Mehr Stauden, Sträucher und Bäume können also so manche Probleme in unseren Städten abmildern und damit sogar Kosten sparen.

Auch auf dem Land werden die Bauplätze kleiner und die Bebauung dichter. Wenn neben den notwendigen Straßen und Wegen auch noch die Gärten mit Steinen belegt werden, wird dies nicht ohne Folgen bleiben. Nicht nur, dass die Flächen leblos erscheinen, sondern auch leblos sind, sie werden sich an heißen Sommertagen aufheizen und den Aufenthalt im Freien noch unerträglicher machen.

Haben Sie Mut zu mehr Grün, wo immer es geht, zum Wohle von uns Menschen, der Natur und unserer Heimat.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.
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